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Elektrischer Lieferwagen geeignet ?

Elektrobusse im Notfalltransport sind noch keine echte Option

Heute wird der Übergang von Autos mit Verbrennungsmotor zu Elektrofahrzeugen sehr intensiv betrieben. Dabei hat es oft den Anschein, als ob der Zweck alle Mittel heiligt. Es scheint sogar schon einen sozialen Druck zu geben. Das merke ich bei Leuten, die ein neues Auto kaufen und von anderen darauf hingewiesen werden, dass es kein EV oder PHEV ist. „Das ist doch sicher veraltet!“

Die Geschwindigkeit, mit der die Menschen das elektrische Fahren einführen wollen, ist atemberaubend. Dabei scheinen die Menschen immer noch nicht zu begreifen, dass unser Stromnetz das noch gar nicht verkraften kann. Aber vielleicht gibt es Dinge, die ich noch nicht weiß, die all dies als kein Problem erscheinen lassen.

Als Transportunternehmer beschäftige ich mich natürlich vor allem mit dem Einsatz und der Anwendbarkeit von elektrischen Transportern und Lkw in der Logistik. In meinem Fall vor allem, wenn es sich um dringende Transporte über längere Strecken handelt.

Elektrische Lieferwagen im regionalen Vertrieb.

Der Einsatz eines elektrischen Lieferwagens im städtischen Verteilerverkehr / Regionalverkehr ist an sich sinnvoll. Mit einer Reichweite von 200-350 Kilometern WLTP kommen Sie schon ganz gut zurecht, wenn Sie nur durch ein paar Wohngebiete fahren müssen. Dies gilt jedoch hauptsächlich für Paketdienste und Haus-zu-Haus-Zustellungen, aber noch nicht für Kurierdienste, die Eilzustellungen vornehmen.
Für Notfalltransporte über längere Strecken ist das elektrische Fahren noch nicht interessant.
Wir führen dringende Transporte in ganz Europa durch, aber selbst innerhalb der Niederlande und Belgiens sind die derzeitigen elektrischen Transporter noch nicht leistungsfähig genug. Nehmen wir als Beispiel einen dringenden Transport von Südlimburg in die Randstad. Im Vergleich zu unseren Zielen in Europa ist das immer noch eine relativ kurze Fahrt. Mit einer Reichweite von 250 km WLTP werden Sie Ihr Ziel wahrscheinlich nicht in einem Zug erreichen. Ziemlich sauer, wenn man eine Operation im Krankenhaus verschieben muss, weil der Kurier erst sein Auto aufladen muss, oder wenn der Onboard-Kurier seinen Flug verpasst, weil der Lieferwagen des Kuriers kurz vor dem Ziel zum Stehen kommt. Hoffentlich nur an einer Ladestation. Wenn man jedoch eine Fahrt nach Barcelona hat, verliert man durch das Aufladen viel Zeit. Zu viel Zeit.

Ladestationen für elektrische Lieferwagen.

Bis vor einiger Zeit war das Aufladen eines Elektroautos billiger als das Tanken von Benzin oder Diesel. Dies hängt natürlich von den Strom- und Dieselpreisen ab. Mit etwas Glück werden sich die Kraftstoffpreise in naher Zukunft wieder einigermaßen normalisieren. Was jedoch oft übersehen wird, ist, dass das Aufladen von Strom auch Zeit braucht. Der Fahrer des Lieferwagens oder Lastwagens muss auch nur für das Aufladen seines Elektroautos bezahlt werden. Diese Kosten sind der Ladung/dem Kraftstoff hinzuzurechnen.

Umweltzonen in Stadtzentren und städtischen Knotenpunkten.

Wenn man also einen Notfalltransport durchführt, ist man bisher eigentlich noch auf Transporter mit Verbrennungsmotor angewiesen. In diesem Bereich verwendet fast jeder einen Dieselmotor. Diese sind heutzutage ziemlich sauber. Diese Bemerkung wird heutzutage nur allzu oft als Fluchen in der Kirche angesehen.
Was sollte man also tun, wenn man schnell an den Rand einer Umweltzone gelangt, in der das Ziel liegt? Es gibt mehrere Initiativen zur Schaffung so genannter City Hubs. Das Paket müsste dann vom Kurier an einen anderen Kurier mit einem Elektrotransporter übergeben werden, der dann die so genannte letzte Meile zustellt. Dies nimmt auch bei dringenden Sendungen zu viel Zeit in Anspruch. Dies eignet sich besser für die Anlieferung einer größeren Menge an Gütern an einem Cityhub, die dann als Teilladungen von Elektrofahrzeugen verteilt werden.
Auch Hybrid-Kleintransporter sind in der jetzigen Form nicht zugelassen. Dies könnte an sich schon eine Lösung für die Umweltzonen sein. Die Batterie des Hybridfahrzeugs wäre während der Autobahnfahrt aufgeladen worden, und die geringe Reichweite der Batterie könnte gerade ausreichen, um emissionsfrei in Umweltzonen hinein- und herauszufahren. Soweit ich weiß, ist dies nicht beabsichtigt, und außerdem gibt es kaum Hybridfahrzeuge. Ich persönlich kenne nur den Ford Transit, der eine Hybridversion hat.

Ein Lieferwagen nicht, aber ein Personenkraftwagen schon?

Das Verbot von Verbrennungsmotoren in Umweltzonen gilt für Lieferwagen und Lastwagen. Warum nicht für Personenkraftwagen, frage ich mich. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja noch, oder ich habe das falsch verstanden.

BPM bei Kleintransportern verwandelt einen Kleintransporter in einen Pkw und kann er dann in die Umweltzone einfahren?

Dank der BPM haben wir bereits so ziemlich die teuersten Autos in Europa, und jetzt wollen sie diese zusätzliche Steuer auch für Lieferwagen einführen. Mir persönlich gefällt diese Idee überhaupt nicht, aber es würde bedeuten, dass man beim Kauf einer Personenbeförderungsversion eines Lieferwagens genauso teuer wäre wie bei einem Lieferwagen für den Gütertransport. Kurz gesagt, man kauft einen Lieferwagen mit gelber Plakette und baut die Beifahrersitze aus. Man hat jetzt ein Auto mit gelbem Nummernschild und viel Laderaum. Jetzt kann man in die Umweltzone einfahren, weil es sich nicht offiziell um einen Lieferwagen handelt.

Ausnahme des (medizinischen) Notfalltransports.

Auch eine Ausnahmeregelung für bestimmte Verkehrsmittel wäre denkbar. Allerdings muss man sich dann sehr genau darüber im Klaren sein, was diese Ausnahmen sind. Dies scheint mir auch sehr schwer zu kontrollieren und/oder durchzusetzen zu sein, da die Menschen offensichtlich sehr erfinderisch sind.

Die EU hat beschlossen, den Verkauf von Verbrennungsmotoren bis 2035 zu verbieten.

Sollte dies bis dahin immer noch der Fall sein, wird damit eine bessere Transportlösung, nämlich der Wasserstoffverbrennungsmotor, vorzeitig zu Grabe getragen. Zum Glück ist dies noch nicht endgültig entschieden. Dies muss nämlich erst von den einzelnen Mitgliedstaaten genehmigt werden.

Technologische Entwicklungen und Ideen für die Zukunft.

Das Verbot von Kleintransportern mit Verbrennungsmotoren in Umweltzonen ist derzeit noch nicht in Kraft, aber als Unternehmer sollten Sie sich natürlich schon jetzt darum kümmern und dafür sorgen, dass es umgesetzt wird. In den kommenden Jahren werden die Elektrofahrzeuge wahrscheinlich eine immer größere Reichweite haben, und ich hoffe auch auf andere technologische Entwicklungen oder gute Ideen, die dafür sorgen. Vor einiger Zeit habe ich in einem Artikel dargelegt, warum Drohnen meiner Meinung nach keine Alternative sind.

Haben Sie irgendwelche guten Ideen zu diesem Thema? Ich würde es gerne hören.

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